Geschichte & Bamberger Backtradition, die fast 600 Jahre zurück reicht …
1472
Erste urkundliche Erwähnung einer Bäckerei in der Lugbank 8

1912
Nikolaus Seel übernimmt die Bäckerei
Aufgrund der Erweiterung der Straße in Bayreuth, in der Nikolaus seine Bäckerei hatte, wurden viele Häuser an den Stadtrand verlegt. Nikolaus neues Haus war allerdings so abgelegen, weswegen kaum mehr Menschen vorbeikamen und seine Bäckerei besuchten. Durch einen Lieferanten erfuhr er von der Lugbank in Bamberg und eröffnete am 1. Mai 1912 seine Bäckerei dort.

1928
Alfred, der Sohn von Nikolaus übernimmt mit seiner Frau die Bäckerei

1969
Sohn Willi führt die Bäckerei ab dem 1. Januar 1969 fort
Gemeinsam mit seiner Frau Maria übernimmt Willi die Bäckerei und führt diese ab dem 1. Januar 1969 in dritter Generation fort. Dass Willi sich einen Namen gemacht hat und die Bäckerei auf ein neues Niveau gehoben hat, zeigt die überwältigende Anteilnahme nach seinem plötzlichen Tod am 16.12.1995.

1996
Alfred tritt in die Fußstapfen seines Vaters
Durch den plötzlichen Tod seines Vaters Willi, übernimmt Alfred am 1. Januar 1996 die Bäckerei mit seiner Frau Andrea. Alfred begann seine Bäckerlehre 1980 bei der Bäckerei Hans Loskarn in der Gartenstadt in Bamberg und beendete diese 1982. Anschließend verschlug es ihn nach München, um dort seine Ausbildung zum Konditor in der Bäckerei und Konditorei Traublinger zu absolvieren. Nach dem erfolgreichen Bestehen 1984, folgte ebenfalls in München der Meistertitel, welchen er 1988 erhielt. Seine komplette Ausbildung rundete er noch 1990 mit dem Betriebswirt des Handwerks in der Handwerkskammer Mittelfranken in Nürnberg ab.
In den folgenden Jahren erhielt die Bäckerei mehrere Auszeichnungen in Form von zahlreichen Goldmedaillen bei Brotprüfungen und mehreren Staatsehrenpreisen für wiederkehrende herausragende Qualität.

1999
Zuwachs in der Dominikanerstraße 8
Alfred und Andrea wagen zum ersten Mal den großen Schritt und eröffnen am 1. Januar 1999 in der Dominikanerstraße direkt neben dem Schlenkerla mit der Hofbäckerei, welche damals der königlich bayerische Hoflieferant war, ihre erste Filiale.

2001
Umbau der Hofbäckerei
Zwei Jahre nach der Eröffnung erfolgt der Umbau der Hofbäckerei. Erstmals wird diese auch durch ein gemütliches Stehcafé erweitert, welches seitdem zum entspannten Kaffeetrinken einlädt. Besonders beliebt sind mittlerweile die einzigen zwei Sitzplätze direkt am Fenster. Hier kann man dem bunten Treiben in der Sandstraße entfliehen und dies ganz zwanglos beobachten.

2006
2006 – Erneute Expansion
Beflügelt durch den Erfolg der ersten Filiale, wird 2006 in der Gaustadter Hauptstraße 131 die zweite Filiale eröffnet. Diese erfreut sich mittlerweile über viele Stammkunden und ist aus Gaustadt nicht mehr wegzudenken.

2014
Tochter Carolin steigt mit ein
Carolin absolvierte von September 2010 bis August 2012 ihre Lehre zur Bäckerin in der hauseigenen Familienbäckerei Seel. Anschließend begann sie im September 2012 bei der Konditorei Café Beer in Nürnberg ihre Ausbildung zur Konditorin, welche sie im August 2014 erfolgreich beendete. Nachdem sie wieder in den Familienbetrieb nach Bamberg zurück gekommen ist, folgte 2022 ihr Bäckermeister in der Handwerkskammer Oberfranken in Bayreuth.
Carolin kann durch ihre Erfolge als Landessiegerin, dem zweiten Platz bei der deutschen Meisterschaft der Jungbäcker und dem vierten Platz bei der Europameisterschaft des Bäckerhandwerks auf wertvolles Wissen zurückgreifen und führt somit die Backstube weiter.
2015
Umbau und Café Hörnla
Nachdem das Hauptgeschäft noch aus der Zeit von Willi und Maria entstammt, wurde es Zeit, dass der alte Laden einem neuen und modernen weichen musste. Mehrere Monate wurde hier geplant und jedes Detail durch die Familie Seel persönlich ausgesucht und abgestimmt. Die große Besonderheit diesmal war die Eröffnung des anschließenden Café Hörnla.

2019
Tochter Antonia steigt mit ein
Nachdem Antonia ihr Studium der Betriebswirtschaft an der Otto-Friedrich Universität in Bamberg abgeschlossen hat, steigt sie im März 2019 vollständig in die Bäckerei ein und übernimmt sowohl den kaufmännischen Bereich, als auch die Organisation und Betreuung des Verkaufs. Im Sommer und Herbst 2024 absolvierte sie zudem an der Akademie des deutschen Bäckerhandwerks in Weinheim erfolgreich die Ausbildung zur kaufmännischen Leitung.

2025
Sohn Joshua steigt mit ein:
Mit dem überaus erfolgreichen Abschluss seiner Kochausbildung – absolviert in den renommierten Küchen der Altenburg unter der Leitung von Oliver Lippel sowie im Vita unter der Führung von Fabio Galizia – steigt Joshua im Sommer 2025 in den Familienbetrieb ein. Mit frischen Elan übernimmt er nach und nach die Leitung des Café Hörnla und bringt viele neue Ideen für unser Frühstück ein. Für die Zukunft schmiedet er bereits zahlreiche Pläne, die er mit großer Leidenschaft umsetzen möchte.
Aussicht
Übernahme durch die Kinder
Joshua, Antonia und Carolin werden in Zukunft gemeinsam die Bäckerei übernehmen und somit den Betrieb in fünfter Generation weiterführen. Durch die große Bandbreite an Wissen, ergänzen sich die drei enorm und decken somit alle Bereich perfekt ab.